12.09.2016

Frankfurter Modell für den Wohnungsbau: Günstig, nachhaltig, anspruchsvoll



Feldmann: Preiswerter Wohnraum muss das Ziel sein / Junker und Schumacher präsentieren „variablen Wohntypus“

Unter der Vorgabe, eine Kaltmiete in Höhe von unter zehn Euro zu erreichen, will die ABG FRANKFURT HOLDING in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro schneider+schumacher in Oberrad ein Vorzeigeobjekt für den kostengünstigen Wohnungsbau errichten.

Zu den Vorhaben gehören zwei Wohnhäuser mit insgesamt 46 Wohneinheiten. Die Mixtur sieht Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen vor. Sie bieten den künftigen Mietern „einen bedarfsgerechten Komfort“. Der Spatenstich ist für Ende des Jahres geplant. „Unser Ziel muss es sein, preiswerten Wohnungsbau zu errichten“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Das Vorhaben im Frankfurter Stadtteil Oberrad ist nach den Worten von ABG-Geschäftsführer Frank Junker „ein Modellprojekt“, in das die ABG zusammen mit Architekten von „schneider+schumacher“ und Gebäudetechnikern ihre Erfahrungen aus dem Wohnungsbau einbringen. Sie versprechen sich aus dem modularen Konstruktionsprinzip, dass sich dieser Wohnungsbau auch an anderen Stellen der Stadt wiederholen lässt. Einfache Konstruktionsprinzipien, reduzierende und kurze Technikleitungen, eine optimierte Haustechnik, die Wiederholung von Bauelementen wie Treppen und Fenstern sowie einfache statische Prinzipien tragen dazu bei, das Bauvorhaben kostengünstig zu realisieren. Dazu gehöre auch das außenliegende Treppenhaus, das die 2,75 Meter hohen Geschosse miteinander verbinde. Insgesamt bauen „wir mit deutlich geringeren Kosten etwas geringeren Komfort“, sagte ABG-Chef Junker.

Den Vorgaben des Klimaschutzes, zuletzt aktualisiert bei der Klimaschutz-Konferenz in Paris, bleibe die Wohnungsbaugesellschaft gleichwohl verpflichtet. Mit der Weiterentwicklung des Passivhauses schaffe die ABG mit dem Bauvorhaben in Oberrad „das Frankfurter Modell für energieeffizientes Bauen“. Nachdem es immer wieder vergebliche Versuche gegeben habe, die Kosten für den Bau von Wohnungen zu senken, sei nun ein Beispiel aus der Praxis gelungen, an dem viele erfahrene Experten beteiligt gewesen seien. Mit einem Mietpreis von unter zehn Euro pro Quadratmeter gelinge ein Angebot, das deutlich unter dem Niveau der Mieten für Neubauten in Frankfurt  liege. In diesem Sinne lasse sich das Projekt als günstig, modern und anspruchsvoll charakterisieren.

„Kernidee des Entwurfs ist es, das zu errichtende und zu beheizende Bauvolumen zu reduzieren. Dies gelingt durch ein außenliegendes Treppenhaus“, erklärt Professor Michael Schumacher, Inhaber von schneider+schumacher. Der Vorteil seien geringere Baukosten, da keine Einhausung für die Treppe benötigt werde. Gleichzeitig verringern sich die Nebenkosten, da lediglich die Wohnfläche beheizt werden muss. Basis des Konzepts für den kostengünstigen Wohnungsbau ist ein Modul aus zwei Standard-Wohnungen, das sich reihen und stapeln lässt und unterschiedliche städtebauliche Konstellationen annehmen kann. „So lässt sich daraus für jeden Ort ein anderes Haus entwickeln“, so Schumacher. Abstriche bei der baulichen Qualität gibt es nicht: Mit einem Mauerwerk aus Ziegeln setzt man auf langlebiges und nachhaltiges Material. Die Verwendung  des Steins ist möglich, da die Planung des Mauerwerks genau auf das Format der Ziegel angepasst ist.“

Durch das Zusammenwirken des renommierten Architekturbüros schneider+schumacher  und der innovativen Wohnungsbaugesellschaft ABG FRANKFURT HOLDING sei ein Modell entstanden, „das Maßstäbe für den Wohnungsbau setzt“, hob Oberbürgermeister Peter Feldmann hervor. Damit schaffe Frankfurt Standards für das gesamte Land.

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